Seit September 2021 senden vier von zehn Unternehmen in Deutschland E-Rechnungen. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu drei Jahren zuvor. Die digitale Veränderung bei der Rechnungsverarbeitung macht Fortschritte.
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Firmen in Deutschland E-Rechnungen akzeptieren. Diese Regelung unterstützt die GoBD-konforme Verarbeitung. Bis 2028 sollen Unternehmen E-Rechnungen im Geschäftsverkehr nutzen.
Das Wachstumschancengesetz, vom Bundesrat am 22. März 2024 angenommen, treibt die Entwicklung voran. Es verlangt ab 2028 eine Meldepflicht für E-Rechnungsdaten. DATEV hat eine eigene Plattform für E-Rechnungen entwickelt.
Die Zukunft der E-Rechnung bringt Herausforderungen. Unternehmen müssen mit verschiedenen Formaten wie XRechnung und ZUGFeRD umgehen. Sie brauchen flexible Lösungen für die Rechnungsverarbeitung.
Wichtige Erkenntnisse
- E-Rechnungspflicht ab 2025 für Unternehmen in Deutschland
- Steigende Nutzung von E-Rechnungen seit 2021
- XRechnung und ZUGFeRD als etablierte Formate
- Meldepflicht für E-Rechnungsdaten ab 2028 geplant
- Chancen für Prozessoptimierung und Fehlervermeidung
- Internationale Trends beeinflussen deutsche Entwicklung
Entwicklung der E-Rechnung in Deutschland
Die E-Rechnung wird in Deutschland immer wichtiger. Das Wachstumschancengesetz bringt große Veränderungen für den B2B-Sektor. Ab 2025 müssen Firmen E-Rechnungen verarbeiten können.
Aktuelle Situation und gesetzliche Rahmenbedingungen
Die EU-Richtlinie 2014/55/EU wurde in Deutschland umgesetzt. Seit November 2020 sind E-Rechnungen bei öffentlichen Aufträgen Pflicht. Das Umsatzsteuergesetz regelt die steuerlichen Aspekte. Bundesbehörden haben schon strenge Regeln:
- Seit November 2018: Annahmepflicht für oberste Bundesbehörden
- Seit November 2019: Annahmepflicht für alle Bundesbehörden
- Seit November 2020: Lieferanten müssen digital einreichen
Implementierung der E-Rechnungspflicht ab 2025
Das Wachstumschancengesetz verlangt, dass Firmen ab 2025 E-Rechnungen verarbeiten. Bis 2028 gelten Übergangsregeln für den Versand. Dies betrifft vor allem den B2B-Sektor.
Europäische Richtlinien und deren Einfluss
Europäische Richtlinien beeinflussen die E-Rechnungsstellung stark. Die EU-Richtlinie 2014/55/EU legt wichtige Standards fest. PEPPOL, ein europäisches Netzwerk, wird international wichtiger. Die XRechnung erfüllt die europäische Norm EN 16931 und ist im öffentlichen Sektor beliebt.
Zukunft E-Rechnung Dateiformate
Die Digitalisierung der Rechnungsstellung macht Fortschritte. Ab 2025 müssen Firmen E-Rechnungen digital verarbeiten. Das bringt neue Formate und Technologien mit sich.
Strukturierte Formate: XRechnung, ZUGFeRD und mehr
XRechnung und ZUGFeRD sind wichtige Formate für E-Rechnungen. XRechnung ist maschinenlesbar, ZUGFeRD bietet eine hybride Lösung mit XML und PDF. Factur-X nutzt auch PDF und XML. Diese Formate erleichtern die Kommunikation zwischen Systemen.
Hybride Rechnungsformate und ihre Vorteile
Hybridformate wie ZUGFeRD sind sehr flexibel. Sie haben ein PDF/A-3-Dokument mit einer eingebetteten XML-Datei. So kann man die Rechnung sehen und maschinell verarbeiten. E-Rechnungen in diesen Formaten machen den Rechnungsprozess schneller und effizienter.
Technologische Entwicklungen und Standardisierung
Die Zukunft der E-Rechnung ist die Standardisierung. EDIFACT und XML CII sind wichtige Formate. Ab 2025 müssen E-Rechnungen der europäischen Norm EN16931 entsprechen. Das sichert die Echtheit, Unversehrtheit und Lesbarkeit.
Unternehmen sollten frühzeitig zu E-Rechnungen übergehen. Die Vorteile sind groß: kürzere Verarbeitungszeiten, weniger Papier und keine Portokosten mehr. Eine moderne Buchhaltungssoftware muss ab 2025 E-Rechnungen verarbeiten und 10 Jahre digital speichern können.
Fazit
Die digitale Zukunft der Rechnungsstellung in Deutschland rückt näher. Ab 2025 sind E-Rechnungen Pflicht für alle Unternehmen. Das verspricht eine große Effizienzsteigerung.
Die Umstellung erfordert Anpassungen, bringt aber große Kosteneinsparungen und verbessert die Umwelt. Bis zu 80% weniger Papier wird eingespart.
Formate wie XRechnung und ZUGFeRD 2.0 setzen neue Standards. Sie machen den Datenaustausch automatisiert und reduzieren Fehler. Unternehmen sollten jetzt ihre Systeme anpassen, um Vorteile zu nutzen und Gesetze einzuhalten.
E-Rechnungen sind gut für die Umwelt. Sie sparen Papier und Energie. Die EU-Standardisierung fördert auch grenzüberschreitende Geschäfte und stärkt den europäischen Markt.
Die E-Rechnungspflicht wird schrittweise eingeführt, mit Übergangsregeln bis 2026. Unternehmen sollten diese Zeit nutzen, um sich vorzubereiten. Mit der richtigen Umsetzung werden E-Rechnungen ein wichtiger Schritt für Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.
Quellenverweise
- https://www.trialog-magazin.de/steuern-und-finanzen/buchfuehrung-bilanz/e-rechnung-die-zukunft-der-rechnungsstellung/
- https://www.afi-solutions.com/blog/artikel/e-rechnungspflicht-die-zukunft-der-e-rechnung-in-deutschland
- https://www.e-rechnung-bund.de/e-rechnung/merksatze-zur-erechnung/
- https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/verwaltungsmodernisierung/einfuehrung-e-rechnung/einfuehrung-e-rechnung-artikel.html
- https://mind-forms.de/e-rechnung/e-rechnung-formate/
- https://finway.de/blog/e-rechnung/
- https://www.ihk-muenchen.de/de/Service/Recht-und-Steuern/Steuerrecht/elektronische-rechnungen/
- https://www.easybill.de/e-rechnung/unterschied-xrechnung-e-rechnung-pdf
- https://www.sage.com/de-de/blog/wird-die-elektronische-rechnung-pflicht-im-b2b-sektor-fy23/
- https://www.d-velop.de/themen/e-rechnungspflicht