Wie wird die Einhaltung der EU-Norm EN 16931 sichergestellt?

Wenn du schon mal gehört hast, dass es E-Rechnungen gibt und sie genau vorgeschrieben sein müssen, hast du vielleicht auch die EU-Norm EN 16931 kennengelernt. Aber wie wird eigentlich sichergestellt, dass alle diese Regeln einhalten? Keine Sorge, wir erklären es super einfach für dich!

Was steckt hinter der EU-Norm EN 16931?

Die EN 16931 ist eine sogenannte Norm. Das ist wie ein Regelbuch, das alle Angelegenheiten rund um elektronische Rechnungen regelt, damit sie in allen Ländern der Europäischen Union auf dieselbe Weise funktionieren. Stell dir vor, du schickst einen Brief, und überall auf der Welt muss der Empfänger wissen, wie er den liest. Genauso hilft die Norm, dass alle E-Rechnungen lesbar und verstehbar sind.

Rechtliche Grundlage: Die Richtlinie ist das Gesetz

Die Norm basiert auf einem Gesetz der Europäischen Union: der Richtlinie 2014/55/EU. Dieses Gesetz sagt, dass alle Länder in der EU sicherstellen müssen, dass Behörden und Unternehmen elektronische Rechnungen verarbeiten können, die nach den Regeln der EN 16931 gemacht sind. Kurz gesagt: Es ist keine Option – es ist Pflicht!

Standardisierung: Ein gemeinsames Sprachmodell

Die Norm EN 16931 hat ein semantisches Datenmodell. Das klingt kompliziert, aber eigentlich bedeutet es nur Folgendes: Es wird genau festgelegt, welche Daten (wie Betrag, Name oder Adresse) wohin gehören und wie sie genannt werden. So spricht jede Rechnung „dieselbe Sprache“ – egal, ob sie aus Deutschland, Frankreich oder einem anderen Land kommt. Hierfür werden Technikstandards wie UBL oder UN/CEFACT CII verwendet.

Zertifizierung und Konformität: Die Checkliste für Software

Damit Programme, die elektronische Rechnungen schreiben oder lesen, wirklich „nach den Regeln“ arbeiten, gibt es einen Kontrollprozess. Dieser Prozess heißt Zertifizierung. Anbieter, die solche Software herstellen, müssen beweisen, dass ihre Programme mit der EU-Norm EN 16931 kompatibel sind. Erst dann dürfen sie sie offiziell einsetzen.

Überwachung und Durchsetzung: Wer passt auf?

Sind alle brav und halten sich an die Regeln? Um das sicherzustellen, passen die Regierungen der EU-Länder auf. Sie schauen nach, ob Firmen und Behörden elektronische Rechnungen korrekt erstellen und verarbeiten. Wenn es Probleme gibt, helfen sie dabei, diese zu lösen – und notfalls gibt es Sanktionen.

Schulungen und Unterstützung: Hilfe für Einsteiger

Nicht jeder versteht sofort alle Regeln und Anforderungen. Daher gibt es für Unternehmen und Organisationen jede Menge Schulungen und Hilfe, um die Norm umzusetzen. Von Anleitungen bis hin zu Webinaren – alles ist dabei!

Technische Umsetzung: Die Technik macht’s möglich

Die EN 16931 wird durch clevere Technik umgesetzt. Rechnungsprogramme bekommen ein „Update“, damit sie alle Daten und Felder genau so erfassen können, wie es die Norm vorgibt. Wenn zum Beispiel ein wichtiges Feld wie „Rechnungsdatum“ fehlt, merkt die Software das und schlägt Alarm. So laufen alle Rechnungen sauber durch die Systeme.

Fazit: Alles unter Kontrolle

Die EU-Norm EN 16931 funktioniert wie ein großes Verkehrsnetz: Es gibt rote Ampeln, Straßenschilder und überall Helfer, die darauf achten, dass der Verkehr (in diesem Fall die Rechnungen) reibungslos fließt. Ob durch Gesetze, Standards oder technische Lösungen – die Einhaltung dieser Norm garantiert, dass elektronische Rechnungen in der ganzen EU sicher und einheitlich verwendet werden können.

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